Diese Bildcollagen sind aus Resten alter, zerstörter, zerschnittener Bilder entstanden. Es waren Bilder des Künstlers, die er nicht mehr als Ganzes sehen konnte, weil sie insgesamt für ihn nicht mehr zusammenwirkten. Er wählte die Teile aus, die ihn interessierten, und nutzte sie als Collage-Elemente.
Das Zusammentreffen dieser Collage-Elemente aus verschiedenen Bildern verschiedener Jahre lässt ein Gespräch zwischen ihnen hörbar werden, ein improvisiertes Existieren im vielstimmigen Dialog. Elemente der Vergangenheit fügen sich zu Veränderbarem zusammen, sie schaffen neue überraschende Zusammenhänge. Es entwickelt sich eine Architektur aus Bilderzeiten, die bewohnbare Räume entstehen lässt.
Armin Saub schreibt dazu: „Wir sehen alles als Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit. Die Zukunft schaut uns gelassen zu (vielleicht). Die Zukunft zeigt sich womöglich in den Vernetzungen dieser Gegenwart zwischen Emotion und Reflexion und lässt uns am Leben aus ständig vergehenden Daseinssekunden teilnehmen. So ähnlich ist der Vorgang beim Finden der ‚Hüttenbilder‘. Elemente aus vielen Realitäten bewegen sich aufeinander zu. Farblich und linear nehmen sie sich bei der Hand oder stoßen sich ab, tasten sich an neu entstehende Figurationen heran und verlassen sie wieder, wenn diese zu beschreibend werden. Dieser Weg führt weg von den gewohnten Bildvorstellungen, in eine elektrisierende Ratlosigkeit vor den Möglichkeiten des Unbekannten.“